Umzug Phase 1: Vorbereitung auf den Umzug – was beachten

Dass man umzieht, steht meist lange vor dem eigentlichen Umzugstermin fest. Sie haben sich entschlossen, sich nach einer neuen Wohnung umzusehen oder wollen sogar eine Eigentumswohnung kaufen oder ein Eigenheim bauen. Zum Kartons packen ist es definitiv noch zu früh, aber schon jetzt ist der richtige Zeitpunkt, auszumisten und zu ordnen.

Beginnen Sie mit den Abstellräumen, Dachboden und Keller. Hier sammeln sich über die Jahre alle möglichen und unmöglichen Dinge. Bei näherer Betrachtung werden Sie feststellen, dass Sie die meisten Dinge die letzten paar Jahre nicht gebraucht haben und dass Sie von einigen Dingen gar nicht mehr wussten, dass sie noch da sind. Befreien Sie sich großzügig von diesem unnötigen Ballast, der sich ohnehin auch im neuen Zuhause schnell wieder ansammeln wird.

Bewährt hat sich die Methode, die Dinge nach drei Kriterien zu sortieren: „wegwerfen“, „verkaufen/verschenken/spenden“ und „behalten“. Sorgen Sie dafür, dass die Dinge auf den ersten beiden Stapeln so schnell wie möglich das Haus verlassen, bevor Sie oder Ihre Familie noch einmal einen zweiten Blick darauf werfen. Wenn es bei Ihnen feste Sperrmülltermine gibt, ist dies eine gute Gelegenheit, einen Fixpunkt zu setzen, bis wann z.B. der Keller entrümpelt sein muss. Denken Sie beim Ausmisten daran, dass manche Dinge von anderen dringender gebraucht werden als von Ihnen selbst. Ihre alten Luftmatratzen bereiten Ihren Nachbarskindern vermutlich mehr Vergnügen als Ihrer Wirbelsäule. Abgelegtes Kinderspielzeug muss nicht im Keller auf die noch nicht vorhandenen Enkelkinder warten (die es dann unter Umständen ohnehin doof finden), sondern kann sofort im örtlichen Kindergarten verwendet werden.

Sind die Nebenräume „auf Stand“, geht es ans Eingemachte: Schlafzimmer, Küche, Wohnzimmer usw. entrümpeln. Ein Umzug bietet die Gelegenheit, sich endlich von Fehlkäufen und unbeliebten Geschenken zu befreien. Füllen Sie großzügig Kleidersäcke mit Klamotten, aus denen Sie herausgewachsen sind. Sagen Sie sich, dass Sie sich mit einer modischen Neuausstattung belohnen werden, wenn Sie nach der nächsten Diät tatsächlich wieder in Größe 38 passen und dass Sie dann bestimmt nicht in den alten Klamotten aus dem letzten Jahrzehnt herumlaufen möchten.

In Arbeitszimmer und Wohnzimmer sammelt sich ebenfalls viel Unnötiges. Bedienungsanleitungen von Geräten, die Sie nicht mehr besitzen, alte Telefonrechnungen oder Mitschriften aus Studienzeiten, um nur einige Beispiele zu nennen. Gönnen Sie sich ruhig an ein paar Stellen Sentimentalitäten, bewahren Sie z.B. Ihren ersten Mietvertrag auf. Mehr als einen Ordner sollte die Nostalgie allerdings nicht füllen.

Bücher sind eine Belastung für Umzugshelfer. Trennen Sie sich also von allem, was Sie bestimmt nicht mehr lesen werden. Die Auswahl ist vielfältig: Krimis, mäßige Romane und Lebenshilfe-Bücher, die Ihnen wohlmeinende Freunde geschenkt haben und die Sie trotzdem nie gelesen haben. Im Internet finden sich zahlreiche Portale, über die man diese Bücher loswerden kann. Die Preise sind zwar relativ gering, aber schließlich geht es mehr darum, Ballast loszuwerden und Abfallgebühren zu sparen, als darum, Gewinne zu erzielen. Machen Sie sich beim Ausmisten von Fachbüchern klar, dass viele Informationen inzwischen veraltet sind und aktuellere Forschungsergebnisse im Internet gefunden werden können. Behalten Sie also nur absolute Standardwerke.

Dies sind nur die offensichtlichen Posten. In jedem Raum wird sich bei näherem Hinsehen Entbehrliches finden. Von der kaputten Kaffeemaschine über den unbequemen Bürostuhl bis hin zur potthässlichen, von Tante Erna geschenkten Vase, die Ihnen ganz zufällig beim Umzug herunterfallen wird.